Nasenchirurgie2022-02-23T08:55:20+01:00

NASENCHIRURGIE

Die Nase bildet das Zentrum unseres Gesichts und definiert maßgeblich unser Äußeres. Gleichzeitig ist sie für unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit zuständig.

Dr Sebastian Haack Nasenchirurgie Stuttgart Marienhospital

NASENCHIRURGIE

Die Nase bildet das Zentrum unseres Gesichts und definiert maßgeblich unser Äußeres. Gleichzeitig ist sie für unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit zuständig.

Nase

ästhetisch
funktionell
funktionell – ästhetisch
rekonstruktiv
sekundär

Gesicht

Rekonstruktion

Die Nase prägt zu einem großen Teil unser äußeres Erscheinungsbild. Nicht zufällig spielt sie auch in der Bildenden Kunst und Karikaturen eine zentrale Rolle bei der Charakterisierung eines Menschen. Aber sie ist auch für unsere Gesundheit und unsere körperliche Leistungsfähigkeit immanent wichtig. Die Nase reinigt und erwärmt die eingeatmete Luft und feuchtet sie auch an. Zudem ermöglicht sie uns das Riechen, unterstützt unseren Geschmacksinn und spielt eine wichtige Rolle beim Sprechen.

Form und Funktion der Nase sind im Optimalfall im Einklang und schränken uns in unserem Alltag nicht ein. Wenn dies nicht der Fall ist, dann kann eine Operation der Nase (Rhinoplastik, Nasenkorrektur, Septorhinoplastik, Nasenrekonstruktion) helfen. Es gilt allerdings zu beachten, dass Form und Funktion der Nase bei operativen Eingriffen oftmals in einer direkten Abhängigkeit zueinander stehen. So kann in einigen Fällen die Nasenatmung nur verbessert werden, wenn auch die Form verändert wird und umgekehrt.

Die verschiedenen Formen der Nasenkorrektur

Man unterscheidet zwischen funktionellen, ästhetischen, funktionell-ästhetischen und rekonstruktiven Nasenoperationen.

Funktionell: Das Ziel ist es die Nasenatmung zu verbessern oder wiederherzustellen. Dafür können ganz unterschiedliche chirurgische Maßnahmen notwendig sein. Bei manchen dieser Eingriffe sieht man von außen gar keine Veränderung. Es kann aber auch sein dass die Nase umfangreich umgeformt werden muss um eine ungestörte Nasenatmung zu ermöglichen. Denn die eingeschränkte Atmung kann eine Vielzahl von Ursachen haben (Schiefstellung der Nase, eine Verkrümmung der Nasenscheidewand, angeschwollene Schleimhäute, instabile Nasenflügel, usw.) Häufige Symptome sind eine trockene Nasenschleimhaut, Nasenbluten, ein verstopftes Gefühl, ein eingeschränktes Riechvermögen und häufige Entzündung der Nasennebenhöhlen.

Ästhetisch: Manche fühlen sich Menschen mit ihrer angeborenen Nase nicht wohl und empfinden diese als unästhetisch und als Fremdkörper in ihrem Gesicht. Ziel ist es Nasenform, Gesichtsform und das subjektive Empfinden des Patienten über sein eigenes Erscheinungsbild in Einklang zu bringen. Hierbei bedarf im Vorfeld einer Operation der genauen Absprache zwischen Arzt und Patient um die Erwartungshaltung und die Erfolgschancen genau zu definieren. Ziel ist es aber auch eine ungestörte Nasenatmung beizubehalten.

Funktionell-Ästhetisch: Ein funktioneller Eingriff an der Nase kann in der Regel mit einer ästhetischen Formveränderung kombiniert werden. So ist es durchaus sinnvoll den Zustand der Narkose und die Tatsache, dass an der Nase operiert wird zu nutzen und in der gleichen Operation z.B. die Nasenspitze zu verschmälern oder den Höcker abzutragen. Hier werden dann zwei Operationen zu einer größeren Operation zusammengeführt. Der ästhetische Anteil (Narkose und Operation) muss von dem Patienten/in selbst gezahlt werden.

Rekonstruktion: Bei Tumorerkrankungen oder schweren Unfällen mit Teil- oder Totalverlust der Nase. Das Ziel der Rekonstruktion ist es die Funktion der Nase, also die freie Nasenatmung, wiederherzustellen und gleichzeitig ein ansprechendes ästhetisches Ergebnis zu erzielen. Die Wiederherstellung der Nase ist häufig ein längerer Prozess mit mehreren Operationen und kann sich über mehrere Monate erstrecken.

FAQ Nase

Ambulanter oder stationärer Aufenthalt?2022-01-11T07:48:29+01:00

Die rein ästhetische Nasenkorrektur kann generell ambulant durchgeführt werden, wenn das Operations- oder Narkoserisiko nicht erhöht ist. Ein erhöhtes Operationsrisiko ist beispielsweise bei gesteigerter Blutungsneigung oder hohem Blutdruck gegeben, ein erhöhtes Narkoserisiko bei Begleitkrankheiten wie Herz-Kreislauf-Störungen, Zuckerkrankheit usw. Wir selbst bevorzugen einen kurzen stationären Aufenthalt und entlassen den Patienten meist am Tag nach der Operation wieder nach Hause.

Voraussetzungen für einen ambulanten Eingriff

  • der Chirurg muss über die Möglichkeit des ambulanten Operierens verfügen
  • die Entfernung von zu Hause bis zur Ambulanz darf nicht zu groß sein, sodass der Patient bei Komplikationen innerhalb maximal einer halben Stunde Hilfe erhalten kann
  • Sie haben jemanden, der Sie 1 – 2 Tage fahren/betreuen kann, denn 24 Stunden nach der Operation darf kein Fahrzeug geführt werden
  • Vorteile des ambulanten Operierens
  • Sie sparen die Kosten für die Hotel- oder Klinikunterbringung
  • Sie begeben sich nach der Operation wieder in eine vertraute Atmosphäre, die Sie sich ganz nach Ihrem Geschmack vorbereiten können

Dennoch ist der stationäre Aufenthalt üblicher. Er ist sicherer, da bei Komplikationen – die das erfahrene Personal zuverlässiger beurteilen kann als der Patient zu Hause – sofort reagiert werden kann. Sie werden rundum versorgt und an die korrekten Maßnahmen zur Nachbehandlung erinnert. Auch eine maschinelle Kühlung ist meist nur stationär möglich. Bei rein ästhetischer Nasenkorrektur ohne Änderung der Nasenfunktion reicht eine Nacht stationär im Allgemeinen aus; bei zusätzlicher medizinischer Indikation beträgt der empfehlenswerte Aufenthalt 3 bis 4 Tage, bei ausgedehnteren Eingriffen auch länger.

Welche Art der Narkose2022-02-21T13:06:49+01:00

Prinzipiell haben Sie die Wahl zwischen Vollnarkose oder örtlicher Betäubung mit Dämmerschlaf. Komfortabler ist der Eingriff in Vollnarkose, möglich ist jedoch auch die andere Variante.

In welchem Alter ist der Eingriff sinnvoll?2022-02-21T13:07:25+01:00

Für den rein ästhetischen Eingriff werden die Patienten immer jünger. Abgewartet werden sollte allerdings der Wachstumsschub im Gesicht, der in der Pubertät einsetzt. Ein Hinweis ist das Eintreten der monatlichen Regelblutung bzw. des Stimmbruchs. Danach warten wir noch etwa ein Jahr. Bei zu frühen Korrekturen an der Nasenscheidewand können die Wachstumszonen verletzt werden, sodass die Nase im Wachstum dann zurückbleibt. Mit steigendem Alter lässt die Schrumpfungstendenz der Haut nach, die Regeneration des traumatisierten Gewebes verlangsamt sich. Ideal ist die Nasenkorrektur daher bis zum Alter von 30 bis 40 Jahren, dass heißt aber nicht, dass man ästhetische Nasenkorrekturen nicht auch bei deutlich älteren Patienten vornehmen könnte, zumal sich das Altern auch an der Nase bemerkbar macht. Das Längenwachstum der Knochen ist zwar mit etwa 20 Jahren abgeschlossen, aber Nase und Ohren wachsen weiter – sie werden länger und dicker. Dieser Effekt lässt sich auch in höherem Alter noch durch einen Eingriff ausgleichen, wenn das Narkose- und Operationsrisiko nicht aufgrund von Krankheiten zu stark erhöht ist.

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