Ästhetische Nasenkorrektur

Die ästhetische Nasenchirurgie bietet die Möglichkeit eine Nase, die sich nicht harmonisch in das Gesamtprofil einfügt, unter Beachtung der gegebenen chirurgischen Möglichkeiten zu korrigieren.

Dr Sebastian Haack Nasenchirurgie Stuttgart Marienhospital

Ästhetische Nasenkorrektur

Die ästhetische Nasenkorrektur bietet die Möglichkeit eine Nase, die sich nicht harmonisch in das Gesamtprofil einfügt, unter Beachtung der gegebenen chirurgischen Möglichkeiten zu korrigieren.

Rhinoplastik | Ästhetische Nasenkorrektur

Als Rhinoplastik bezeichnet man einen operativen Eingriff, bei dem die Form der Nase verändert wird. Behindert die Nasenform die Funktion der Nase, dann bei einem solchen Eingriff auch gleichzeitig die Atmung verbessert werden.

Die äußere Nasenform muss aber nicht zwangsläufig zum inneren Wesen des Menschen passen. Deshalb fühlen sich viele mit ihrer angeborenen Nasenform nicht wohl, vor allem, wenn die Nasenform sehr auffällig ist. Die Nase soll das Gesicht nicht dominieren, sondern sich harmonisch ins Gesamtprofil einfügen. Wenn man einen Menschen trifft, sieht man ihm üblicherweise zuerst in die Augen. Wenn die Nase jedoch auffallend ist, wandert der Blick zur Nase.

Unterschiedliche Nasenformen

  • An­geborene Lippen-Kiefer-Gaumenspalte
  • Schiefe Nase

  • Höckernase

  • Sattelnase

  • Kurze Nase

  • Breite Nase

  • Hängende Nasespitze

Formen der ästhetischen Nasenchirurgie

Formen der ästhetischen Nasenchirurgie

Die klassische Nasenkorrektur läuft in verschiedenen Schritten ab:

  • Zunächst, wo notwendig, Korrektur der Nasenscheidewand und Verkleinerung der Nasenmuscheln
  • Neuformung, Betonen und Anheben oder Absenken der Nasenspitze
  • Schaffen eines neuen Profils durch Abtragen eines Nasenhöckers
  • Verschmälern der Nasenpyramide (Knochendurchtrennung und Zusammenschieben der Nasenbeine) und, wo notwendig, Begradigung der Nase zur Mittellinie hin.
  • Herstellen bzw. Erhalt der ausreichend weiten inneren Nasenklappe

Hierzu werden verschiedene Techniken angewandt. Jede dieser Techniken bietet dabei auch spezifische Vor- und Nachteile. Die Technik kann auch von der Hautdicke abhängen, damit z.B. bei dünner Haut später keine „Stufen“ am Knorpel sichtbar werden. Für eine schönere Nasenspitze ist es z. B. möglich, ein kleines Knorpelstück einzusetzen, das aus der Nasenscheidewand gewonnen und in Form gebracht wurde.

Ein Nasenhöcker wird in kleinen, kontrollierten Operationsschritten abgetragen. Die Operationstechnik in kleinen Schritten gewährleistet ein kontrolliertes Vorgehen. Nach Entfernung größerer Höcker fehlt dem Dach der Nase der Giebel, sodass die Nasenbeine zusammengeschoben werden müssen. Hierzu muss der Knochen mobilisiert, also vom Oberkieferknochen und vom Stirnbein abgetrennt werden. Durch Entfernen des Höckers und den nun geraden Nasenrücken wirkt die Nase länger, sodass auch die Nase insgesamt durch Verlagerung der Spitze gekürzt werden muss. Wenn die Nasenspitze in ihrer neuen Position nicht richtig fixiert wird, kann sie später absinken und eine sogenannte Papageienschnabelnase verursachen. Diese Fixierung ist bei einem offenen Zugang, wie wir ihn meist durchführen, sehr viel sicherer und genauer als wenn man die geschlossene Technik anwendet.

Hierzu muss das knöcherne Nasengerüst von der Umgebung gelöst werden; die Nasenbeine werden „mobilisiert“. Um ein gutes Endergebnis zu erreichen, müssen die abgetrennten Teile des Nasengerüstes frei beweglich sein – daraus erklärt sich die Notwendigkeit der späteren absoluten Ruhigstellung. Wie schmal die Nase werden kann, hängt von der Hautdicke, von der knöchernen Situation und von den Proportionen des gesamten Gesichts ab.

Wie bei der Verschmälerung der Nase muss auch bei einer knöchernen Schiefnase das Stützgerüst bestehend aus Nasenbeinen und der Nasenscheidewand völlig mobilisiert werden. Nach Korrekturen am Stützgerüst der Nase ist die Ruhigstellung für ein bis zwei Wochen mit Hilfe einer Schiene (Gips, Aluminium, Kunststoff) für das spätere Ergebnis äußerst wichtig. Übermäßige Mimik muss trotz Schienung eingeschränkt werden. Häufig wird durch die Korrektur der Schiefnase auch die Nasenatmung verbessert.

Um Substanzdefekte (Sattelnase) aufzufüllen, muss körpereigenes Material, in der Regel Knorpel, verwendet werden. Das Material wird aus der Nasenscheidewand, aus einem abgetragenem Höcker, aus dem Ohr oder aus der Rippe gewonnen. Die Eigenschaften des Knorpels unterschiedlicher Regionen unterscheiden sich in ihrer Festigkeit und Formbarkeit.

Die Vor- und Nachteile werden wir mit mit Ihnen präoperativ ausführlich besprechen. Wichtig ist, dass ausreichend Knorpelmaterial zur Verfügung steht und dass die evtl. notwendigen Schnitte zur Knorpelgewinnung unauffällig sind.

Insbesondere bei dünner Haut kann es notwendig sein Muskelhaut zur inneren Abdeckung der Knorpel-/Knochenstrukturen zu verwenden. Diese kann man aus der Schläfenregion oder aus dem Oberschenkel entnehmen. Man hat dann aber eine zusätzliche Narbe an der Entnahmestelle. Alternativ kann man auch Gewebe aus der Gewebebank verwenden.

Vorgehen und
Operationstechnik

Vorgehen und
Operationstechnik

Die Nase kann durch die Nasenlöcher hindurch von innen („Geschlossene Technik“) oder von außen („Offene Technik“) korrigiert werden.

Da die Operation nach Aufklappen der Nase jedoch sehr viel präziser vorgenommen werden kann und das gefürchtete Absinken der Nasenspitzen, was dann eine Papageienschnabelnase zur Folge hat, vor allem bei einem geschlossenen Zugang eintritt, führen wir heute Nasenkorrekturen meist von einem Schnitt am Nasensteg aus durch, dessen Narbe hinterher praktisch nicht sichtbar ist. Mit dieser Technik lassen sich auch viele kleine Fehlbildungen analysieren und sicher korrigieren, die man mit dem geschlossenen Zugang nicht entsprechend behandeln kann. Wenn äußere Schnitte an den Nasenflügeln notwendig werden sowie auch kleine Narben seitlich am Nasenrücken, die bei einer Nasenverschmälerung erforderlich werden können, sind diese praktisch nicht sichtbar.

Bei sehr dünner Haut müssen die Strukturen besonders exakt verändert werden, damit später keine Unregelmäßigkeiten durchscheinen. Deshalb wird bei sehr dünner Haut meist die offene Technik (Aufklappen des Nasenstegs) verwendet, die ein genaueres Arbeiten erlaubt. Auch bei bestimmten Korrekturen der Nasenflügel sind eventuell Hautschnitte notwendig, die unauffällig in die Falten gelegt werden.

Die Haut passt sich in der Regel den neuen Gegebenheiten an, wenn sie elastisch und auch dünn genug ist. Hier können sich Einschränkungen zur Operation, vor allem bei Älteren oder bei Patienten mit sehr dicker Haut ergeben. Ist die Schrumpfungsneigung zu gering, kann auch durch einen Hautschnitt an der Nasenwurzel oder unter der Nasenspitze (supratip excision) Haut entfernt werden (Nose Lift).