Funktionelle Nasenchirurgie

Eine krumme Nasenscheidewand oder die komplette Schiefstellung der Nase kann die Atemfunktion deutlich beeinträchtigen.
Die Funktionelle Nasenchirurgie bietet hier die Möglichkeit einer verbesserten Nasenatmung.

Dr Sebastian Haack Gesichtschirurgie Stuttgart

Funktionelle Nasenchirurgie

Eine krumme Nasenscheidewand oder die komplette Schiefstellung der Nase kann die Atemfunktion deutlich beeinträchtigen.
Die Funktionelle Nasenchirurgie bietet hier die Möglichkeit einer verbesserten Nasenatmung.

Funktionelle Nasenchirurgie

Eine krumme Nasenscheidewand oder die komplette Schiefstellung der Nase können die Atemfunktion deutlich beeinträchtigen.
Da Funktion und Form der Nase häufig in direkter Abhängigkeit zueinanderstehen, muss bei vielen Patienten, um eine verbesserte Nasenatmung erreichen zu können, die Form verändert werden.

Häufige Symptome sind:

  • verschlechterten Nasenatmung
  • eingeschränktes Riechvermögen
  • Entzündung der Nasennebenhöhlen
  • trockene Schleimhaut
  • Nasenbluten
  • Schnarchen
  • Kopfschmerzen

Formen der funktionellen Nasenkorrektur

Formen der funktionellen Nasenkorrektur

Ist die Nasenatmung aufgrund einer Schiefstellung der Nasenscheidenwand (Septum) behindert, muss diese operativ begradigt werden. Dies geschieht durch die teilweise, in manchen schweren Fällen auch vollständige, Entfernung des Septums (Austauschplastik). Nach der Begradigung wird das Septum wieder eingesetzt und erneut fixiert.

Bei diesem Eingriff werden die Nasenmuscheln, welche den Luftstrom durch die Nase regulieren, aus dem Luftstrom gedrängt und/ oder verkleinert.

Hier wird sowohl die Nasenscheidewand als auch die äußere Nasenform (das Nasenskelett) korrigiert um einer verbesserte Nasenatmung zu erzielen. Gleichzeitig wird auch eine ästhetische Korrektur (eine geradere Nase) erreicht.

Ist die Nasenscheidewand perforiert, sollte das entstandene Loch durch Verschieben umliegender Schleimhaut und Unterfütterung mit Knorpel wieder verschlossen werden. Der Knorpel wird meist aus der Nasenscheidewand oder aus dem Ohr gewonnen. Manchmal kann das Loch auch mit Faszie unterfüttert werden welche dann mit Schleimhaut überwachsen wird. Nicht immer aber kann oder muss eine Perforation verschlossen werden.

Sattelnasen entstehen zumeist nach Unfällen oder vorhergehenden Operationen, wenn der Nasenrücken beschädigt wurde. Der fehlende oder defekte Nasenrücken wird durch Knorpel aus Ohr oder Rippe wieder aufgebaut. Wie bei der Schiefnasenkorrektur wird durch die Operation neben der funktionellen auch eine ästhetische Verbesserung der Nase erzielt.

Ist die Lippen – Kiefer – Gaumenentwicklung gestört, resultiert daraus eine Veränderung der inneren und äußeren Nase. Für die operative Korrektur einer Spaltnase sind zumeist Knorpeltransplantate aus Ohr und Rippe erforderlich. Während die primäre operative Versorgung Lippen – Kiefer -Gaumenspalte oft bereits im frühen Kindesalter stattfindet, beginnt man mit der Spaltnasenkorrektur erst nach Beendigung des Längenwachstums mit dem 16. Oder 17. Lebensjahr. Die Korrektur eine Spaltnase hat immer die funktionelle als auch die ästhetische Verbesserung zum Ziel.

Anatomie und Funktion der Nase

Anatomie und
Funktion der Nase

Die Nase muss vor allem Funktionen einer „Vorzimmerdame“ der Atemwege erfüllen, natürlich auch noch nach der Operation.

Die Nase bildet einen der beiden Eingänge zu den Atemwegen – der andere ist der Mund. Die Nase ist nicht nur Vordach, als das sie äußerlich in Erscheinung tritt, sondern hat im Inneren eine sehr große Schleimhautoberfläche, um die Atemluft anzufeuchten, zu erwärmen und zu reinigen. Hierzu dienen auch die Nasenmuscheln – knöcherne Leisten, die mit Schleimhaut überzogen sind.

Diese Muschelschleimhaut kann sich unnatürlich verdicken, z.B. bei Allergien oder bei einer Fehlregulation des vegetativen Nervensystems. Verdickte Nasenmuscheln behindern die Atmung ebenso wie eine schiefe Nasenscheidewand. Sie müssen verkleinert, dürfen aber nicht ganz entfernt werden, da man ansonsten eine „trockene Nase“ bekommt.

Das Stützgerüst der Nase besteht aus knöchernen und knorpeligen Anteilen und steht gewissermaßen Kopf – die Wurzel befindet sich oben, zwischen den Augenbrauen, die Spitze und die Flügel unten. Im oberen Teil bildet das unbewegliche Nasenbein das Grundgerüst. Vorn und unten schließt sich daran der knorpelige Teil des Nasenrückens an, der aus der Oberkante der Nasenscheidewand und einem rechts und links davon gelegenen sogenannten Dreiecksknorpel gebildet wird. Das Stützgerüst der Nasenflügel und der Nasenspitze besteht aus den Flügelknorpeln.

Die Nasenscheidewand stellt das zentrale Stützelement der Nase dar. Sie besteht teilweise aus Knorpel, teilweise aus Knochen und teilt die Nase in einen linken und einen rechten Nasengang.

Zweiteingriff nach der Nasenkorrektur

Zweiteingriff nach der Nasenkorrektur

Eine Nachoperation ist bei erfahrenen Nasenchirurgen in 5 – 10 % der Nasenkorrekturen notwendig – keinesfalls nur als Ausdruck einer mangelnden Operationstechnik. Bei Schiefnasen kann es laut Literatur in bis zu über 30 % zu einer neuerlichen Schiefstellung kommen.

Von vornherein muss dem Patienten bewusst sein, dass möglicherweise ein Zweiteingriff notwendig ist. Bei ästhetischen Eingriffen an der Nase liegt die Wahrscheinlichkeit zwischen 8 und 12%.

Häufig sind Zweiteingriffe im Sinne von touch-ups zu sehen, bei denen durch kleine Maßnahmen das Ergebnis optimiert werden kann. Manchmal sind Zweiteingriffe aber auch extrem aufwändige und große Operationen.

Gilt es bereits für den Ersteingriff, sich möglichst einem erfahrenen Arzt anzuvertrauen, so ist das für solche Nachoperation noch wesentlich wichtiger. Diese Operationen sind immer schwieriger einzuschätzen. Es blutet stärker, die Schwellneigung ist gegenüber dem Ersteingriff verstärkt, es können Durchblutungsstörungen auftreten und die Anatomie ist mehr oder weniger verändert. Zusätzlich ist es häufig notwendig „Ersatzmaterial“ zu verwenden. Zum einen kann es sein, dass im Rahmen der Erstoperation zu viel Gewebe entfernt wurde oder andererseits ein postoperativer Infekt zum Verlust von Originalgewebe geführt hat. Als Ersatzmaterial kommt dann im wesentlichen Ohr und Rippenknorpelgewebe zum Einsatz. Ganz selten muss auch einmal Haut ersetzt werden. Diese Operationen haben häufig rekonstruktiven Charakter.