Funktionelle Nasenchirurgie
Eine krumme Nasenscheidewand oder die komplette Schiefstellung der Nase kann die Atemfunktion deutlich beeinträchtigen.
Die Funktionelle Nasenchirurgie bietet hier die Möglichkeit einer verbesserten Nasenatmung.
Funktionelle Nasenchirurgie
Eine krumme Nasenscheidewand oder die komplette Schiefstellung der Nase können die Atemfunktion deutlich beeinträchtigen.
Da Funktion und Form der Nase häufig in direkter Abhängigkeit zueinanderstehen, muss bei vielen Patienten, um eine verbesserte Nasenatmung erreichen zu können, die Form verändert werden.
Häufige Symptome sind:
- verschlechterten Nasenatmung
- eingeschränktes Riechvermögen
- Entzündung der Nasennebenhöhlen
- trockene Schleimhaut
- Nasenbluten
- Schnarchen
- Kopfschmerzen
Formen der funktionellen Nasenkorrektur
Formen der funktionellen Nasenkorrektur
Anatomie und Funktion der Nase
Anatomie und
Funktion der Nase
Die Nase muss vor allem Funktionen einer „Vorzimmerdame“ der Atemwege erfüllen, natürlich auch noch nach der Operation.
Die Nase bildet einen der beiden Eingänge zu den Atemwegen – der andere ist der Mund. Die Nase ist nicht nur Vordach, als das sie äußerlich in Erscheinung tritt, sondern hat im Inneren eine sehr große Schleimhautoberfläche, um die Atemluft anzufeuchten, zu erwärmen und zu reinigen. Hierzu dienen auch die Nasenmuscheln – knöcherne Leisten, die mit Schleimhaut überzogen sind.
Diese Muschelschleimhaut kann sich unnatürlich verdicken, z.B. bei Allergien oder bei einer Fehlregulation des vegetativen Nervensystems. Verdickte Nasenmuscheln behindern die Atmung ebenso wie eine schiefe Nasenscheidewand. Sie müssen verkleinert, dürfen aber nicht ganz entfernt werden, da man ansonsten eine „trockene Nase“ bekommt.
Das Stützgerüst der Nase besteht aus knöchernen und knorpeligen Anteilen und steht gewissermaßen Kopf – die Wurzel befindet sich oben, zwischen den Augenbrauen, die Spitze und die Flügel unten. Im oberen Teil bildet das unbewegliche Nasenbein das Grundgerüst. Vorn und unten schließt sich daran der knorpelige Teil des Nasenrückens an, der aus der Oberkante der Nasenscheidewand und einem rechts und links davon gelegenen sogenannten Dreiecksknorpel gebildet wird. Das Stützgerüst der Nasenflügel und der Nasenspitze besteht aus den Flügelknorpeln.
Die Nasenscheidewand stellt das zentrale Stützelement der Nase dar. Sie besteht teilweise aus Knorpel, teilweise aus Knochen und teilt die Nase in einen linken und einen rechten Nasengang.
Zweiteingriff nach der Nasenkorrektur
Zweiteingriff nach der Nasenkorrektur
Eine Nachoperation ist bei erfahrenen Nasenchirurgen in 5 – 10 % der Nasenkorrekturen notwendig – keinesfalls nur als Ausdruck einer mangelnden Operationstechnik. Bei Schiefnasen kann es laut Literatur in bis zu über 30 % zu einer neuerlichen Schiefstellung kommen.
Von vornherein muss dem Patienten bewusst sein, dass möglicherweise ein Zweiteingriff notwendig ist. Bei ästhetischen Eingriffen an der Nase liegt die Wahrscheinlichkeit zwischen 8 und 12%.
Häufig sind Zweiteingriffe im Sinne von touch-ups zu sehen, bei denen durch kleine Maßnahmen das Ergebnis optimiert werden kann. Manchmal sind Zweiteingriffe aber auch extrem aufwändige und große Operationen.
Gilt es bereits für den Ersteingriff, sich möglichst einem erfahrenen Arzt anzuvertrauen, so ist das für solche Nachoperation noch wesentlich wichtiger. Diese Operationen sind immer schwieriger einzuschätzen. Es blutet stärker, die Schwellneigung ist gegenüber dem Ersteingriff verstärkt, es können Durchblutungsstörungen auftreten und die Anatomie ist mehr oder weniger verändert. Zusätzlich ist es häufig notwendig „Ersatzmaterial“ zu verwenden. Zum einen kann es sein, dass im Rahmen der Erstoperation zu viel Gewebe entfernt wurde oder andererseits ein postoperativer Infekt zum Verlust von Originalgewebe geführt hat. Als Ersatzmaterial kommt dann im wesentlichen Ohr und Rippenknorpelgewebe zum Einsatz. Ganz selten muss auch einmal Haut ersetzt werden. Diese Operationen haben häufig rekonstruktiven Charakter.